Es war nicht anders zu erwarten, die Bürger in den Kommunen sind in vielen Punkten mit den Politikern unzufrieden, in folgedessen gab es am Sonntag dann einen Absturz bei den großen Parteien CDU (von 50,8% auf 38,6%) und SPD (noch schlechter als 2003: von 29,3% auf 26,6%). Gewinner sind die Grünen und die Linke.

Verlierer sind aber auch die Bürger, die Wahlbeteiligung fiel noch mal auf 49,5%. Traurig, denn nicht wählen ist automatisch eine (indirekte) Zustimmung zu den gegebenen Verhältnissen.

Das Bild zeigt sich (teilweise) auch in Norderstedt:

Norderstedt
Parteien 2008 2003
(Stimmen in Prozent)
CDU 38,2 50,8
SPD 30,3 30,1
Grüne 12,3 8,0
FDP 10,9 5,8
LINKE 8,4

Grafik: Hamburger Abendblatt

Damit werden die Karten bei uns im Rathaus wohl neu gemischt. Fragt sich ob dann der Bürgerwille endlich mal mehr gehör im Rathaus findet.

[via Welt Online, Hamburger Abendblatt]

Update:

Nun ist es amtlich: „48 Norderstedter bilden das neue Stadtparlament für die nächsten fünf Jahre. 24 Sitze für das bürgerliche Lager aus CDU und FDP und 24 Sitze für SPD, GALiN und die Linke – ein Patt.“

Das dürfte ein paar hitzige Sitzungen zu den brennenden Themen geben und viele Gespräche im Hintergrund um für die Entscheidungen jeweils eine Mehrheit zu finden. Schlimm wäre dabei eine Blockadehaltung der Parteien und damit eine Lähmung des Stadtparlaments. Politiker, das ist eure Herausforderung!

[via Norderstedter Zeitung]

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