Spontane Aktionen sind die Besten, so wie wir am Sonnabend von Freunden überredet wurden uns im Kulturwerk am See das Theaterstück Der zerbrochne Krug von Heinrich von Kleist anzusehen. Und die Aufführung vom TheaterPur hat uns gut gefallen!

Worum geht es in dem Stück?

Dorfrichter Adam ist zerschunden im Gesicht. Und er hat einen Kater. Es war wohl eine anstrengende Nacht gestern.
Heute muss Adam wieder zu Gericht sitzen und zu allem Überfluss ist Gerichtsrat Walter anwesend, um ihm auf die Finger zu schauen.
Die Witwe Marthe Rull klagt an, Eve, ihre Tochter, sei von ihrem Verlobten Ruprecht bedrängt worden. Bei der überstürzten Flucht aus dem Haus habe er Rulls wertvollen Krug zerbrochen.
Ruprecht streitet entschieden alles ab und löst das Verlöbnis mit Eve. Adam hat nun den Prozess zu leiten. Doch offenbar hat er etwas zu verbergen. Er bringt neue Täter ins Spiel und schlägt einen Vergleich vor.
Bei der Suche nach dem Schuldigen erscheint Frau Brigitte, welche die Perücke des Richters vor Eves Fenster gefunden hat. Adam verstrickt sich nun immer mehr in Lügen und der Vorfall erscheint plötzlich in einem ganz anderen Licht…

Ein Stück , das wie eine Posse um Schuld, Lug und Betrug erscheint, erweist sich schnell als Drama um Macht und Machtmissbrauch.

Wer nun mag kann sich die Aufführung noch am 17. und 18. Februar ansehen. Lohnt sich!

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