In der letzten Sitzung vor den Kommunalwahlen am 25. Mai wurde nun auch in Norderstedt die Schulreform beschlossen.

Mit Stimmen von CDU und FDP wurde dem Wunsch der Verwaltung und der CDU stattgegeben. Damit werden in Norderstedt die vier Gymnasien erhalten und je drei Regional- und Gemeinschaftsschulen eingerichtet.

Wie berichtet hatte die Stadt das Thema lange hängen lassen und erst noch eine Befragung der Eltern durchgeführt.

Mit diesem Beschluss werden die Ergebnisse der Umfrage bei den Eltern nun ignoriert. Dort hatte sich die Mehrzahl für Gemeinschaftsschulen ausgesprochen.

Bei Kindern mit einer Realschulempfehlung:
49,9 Prozent für Gemeinschaftsschule
16,4 Prozent für Regionalschule
25,3 Prozent für Gymnasium
8,4 Prozent machten keine Angaben

Bei Kindern mit einer Hauptschulempfehlung:
62,8 Prozent die Gemeinschaftsschule
21,6 Prozent die Regionalschule
15,6 Prozent machten keine Angaben

Damit wird doch klar die Gemeinschaftsschule favorisiert.

Nur die Norderstedter CDU interpretiert die Umfrage ganz anders: „Leider sind nur 45 Prozent der Fragebogen zurückgekommen. Fest steht aber: Alle Schulformen sind nachgefragt“, sagt Holger Hagemann (CDU). Das jetzige Modell berücksichtige gleichermaßen den Elternwillen wie die Wünsche der Schulen.
Für mich wieder ein Beispiel wie die CDU in Norderstedt wieder gegen die Menschen handelt und sich den Wünschen der Verwaltung und Schulen unterordnet. Demokratie, wozu dann der Humbug mit der Umfrage? Ich als Elternteil fühle mich verschaukelt.

Zu Recht befürchtet nun SPD und Anette Reinders (GALiN) das die Regionalschulen zu wenig Anmeldungen bekommen. Das ist in den umliegenden Landkreisen ja bereits passiert. Dort fielen vier von fünf Regionalschulen durch und erreichten nicht die zum Start notwendige Mindestschülerzahl. Hier hätte die CDU etwas lernen können. Muss man aber auch wollen.

Wieder ein tolle Posse aus Norderstedt – Eine Idee zurück..

[via Norderstedter Zeitung]

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