Nokia macht ernst, man will beim mobilen Internet ein gewichtiger Player werden.  Damit zielen die Finnen gegen Apple mit seinem iPhone und gegen die Android Plattform von Google.

Gemeinsam mit anderen Handy-Herstellern gründen sie die unabhängige Symbian-Stiftung (Presseerklärung), die das Handybetreibssystem zukünftig anbieten soll. Gleichzeitig wird Symbian damit Open Source und steht allen Interessierten zur Nutzung und Weiterentwicklung offen.

Damit versucht Nokia Symbian als einen Standard für Handy-Betriebssysteme möglichst breit festzusetzen. Eindeutig ist das iPhone mit seinen Funktionen ein Gegenspieler der Finnen. Hier hat Apple deutlich bei den Kunden punkten können und das neu Modell steht vor der Markteinführung. Das dürfte den Finnen Marktanteile kosten. Android ist dagegen noch kein wirklicher Gegenspieler da die ersten Handys erst Ende des Jahres kommen sollen. Fraglich ob das zu schaffen ist. Aber wenn die neue Stiftung erst in zwei Jahren die neue offene Version vorstellen will, dann ist das mit Sicherheit auch viel zu spät. Das Internet lebt da schneller, ein Punkt den Nokia offenbar erst noch lernen muss.

Die Firma steht vor einem Wandel vom Handy Hersteller zu einer Internet basierten, Inhalte liefernden Firma. Solch einen grundlegenden Wandel hat die Firma schon einmal durchgemacht, bedenkt man das Nokia in seiner Geschichte mal mit Papier und Gummistiefeln begonnen hat.

[via Handelsblatt]

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