Nun diskutieren Sie weiter die Damen und Herren Stadtpolitiker in Norderstedt. Es geht immer noch um die Schulpolitik und die Frage wie wird die Schleswig-Holsteiner Schulreform in der Stadt umgesetzt.

Zur Erinnerung, es gibt durch die Reform zukünftig Gemeinschaftsschulen und Regionalschulen im Lande. Die Stadt hat dazu die Eltern befragen lassen. Das Ergebnis dieser Befragung (Bericht) ist nun vielleicht nicht so eindeutig zu deuten gewesen. Damals hatte die CDU die Mehrheit und setzte ihre Vorstellung, vermeintlich im Einklang mit dem Ergebnis der Umfrage, um.

Dann kam die Kommunalwahl und die Mehrheit der CDU war mal. Was passiert nun? Die SPD, GALiN und Linke kippten mit ihren Stimmen nun den Beschluss von damals (Bericht) und wollen ihre Vorstellung der Schulreform nun umsetzten.

Problematisch ist dabei meiner Meinung, dass sie zu spät kommen. Die Schulen haben sich mit ihren Planungen ja bereits auf die Reform eingestellt, Gelder in Kiel beantragt und Anpassungen an den Lehrplänen vorgenommen. Und nun, der Zug ist in voller Fahrt, reißt die neue Mehrheit in Stadtparlament das Ruder um 180 Grad herum?! Und das mit zum Teil unausgegorenen Plänen wie mir scheint.
So ein Blödsinn, auch wenn man mit der Entscheidung damals nicht einverstanden ist, dieses hin und her ist weder für die Schulen, noch für die Eltern und Kinder sinnvoll !! Hört auf damit ! Im Kern soll doch sowieso nur Geld eingespart werden. Die Klassengrößen sprechen dazu bereits Bände. Armes Deutschland – hallo Pisa sag ich nur…

Das scheint auch die FDP zu denken und fordert ein Mitspracherecht für Eltern und Lehrer. Sie wollen einen Bürgerentscheid in dieser Frage durchführen.

Die Frage soll lauten: „Sind Sie damit einverstanden, dass im Rahmen der Neustrukturierung der Schullandschaft in Norderstedt vier Gemeinschaftsschulen (IGS Lütjenmoor, Fusion aus Real- und Hauptschule am Schulzentrum Süd, Realschule Harksheide und Realschule Friedrichsgabe) und eine Regionalschule (Fusion Realschule Garstedt und Hauptschule Falkenberg) eingerichtet werden sollen?“ Als Tag des Bürgerentscheides schlägt die FDP den 7. Juni, den Tag der Europa-Wahl, vor.

Ob die FDP ihr Vorhaben durchsetzen kann, bleibt noch abzuwarten. Wer nicht so lange warten möchte stimmt schon einmal probeweise hier ab.

[via Hamburger Abendblatt]

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