Nun ist also der Stadt Norderstedt der Autobahnanschluss Norderstedt-Garstedt vom Bund genehmigt worden. Damit drückt die Verwaltung und mit ihr die CDU ein sehr umstrittenes Projekt gegen die Proteste der Einwohner durch. Absolute Mehrheit machts möglich.

Aber das kann noch spannend werden, sollte die CDU ihre Mehrheit bei der anstehenden Kommunalwahl am 25. Mai verlieren.

Die Argumente der CDU kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen. Sicher, die bisherigen Anschlussstellen Quickborn und Schnelsen-Nord werden entlastet. Allerdings nur wenn die A7 auch freibefahrbar ist. Und im alltäglichen Berufsverkehr ist sie das gerade nicht.

Was erreicht also dann der neue Anschluss? Niente, nichts – wie bisher werden die genervten Autofahrer von Norden kommend sich über den Friedrichsgaber Weg/Niendorfer Straße schieben. Bis dort dann totaler Stillstand herrscht. Allerdings haben sie dazu ja dann eine Ausfahrt mehr. Das ist Politiker Logik.

Norderstedts Verkehrsplanung gehört auf den Prüfstand, es fehlen die Umgehungsstraßen um die Verkehrsströme nach Hamburg aus den nördlichen Regionen um die Stadt zu lenken und nicht durch sie hindurch! Weiter müssten die Pendlerströme schneller aus der Stadt geführt werden. Gerade weil die CDU weitere Neubauten möchte.

Das können die vorhandenen Hauptachsen (Friedrichsgaber Weg/Niendorfer Straße, Ulzburger Straße, Schleswig-Holstein Straße) nicht mehr leisten! Und die A7 ist dazu auch nicht in der Lage, im Gegenteil von dort wird noch weiterer Verkehr in die Stadt kommen.

Politiker und Verwaltung sollten sich mal ein Bild von den Realitäten machen bevor Beschlüsse durchgeboxt werden. Aber das ist in dieser Stadt wohl nicht zu erwarten.

Schade um das Geld vom Bund – aber das sind ja nur unser aller Steuergelder..

[via Norderstedter Zeitung]

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