Oticon ConnectLine

Hab ich eigentlich hier schon mal erwähnt, dass ich Hörgeräte trage? Ich glaube nicht – aber es ist so, seit Beginn meiner Schulzeit trage ich solche Geräte.

Im Laufe der Zeit habe ich dabei verschiedene Geräte von unterschiedlichen Herstellern gehabt. Die Technik hat sich dabei ständig weiter entwickelt. Anfang der 70er Jahre noch mit, aus heutiger Sicht, klobige, analoge Hinterohrgeräte über die ersten digitalen Innenohrgeräte hin zu den heutigen Geräten von der Firma Oticon.

Besonders interessant ist für mich bei diesen Geräten die ConnectLine Funktion. Damit kann ich die Hörgeräte kabellos mit TV, Handy, Festnetztelefon, PC etc. verbinden. Möglich wird das über ein zusätzliches kleines Gerät, dem Streamer.

Der Streamer überträgt die die Töne drahtlos in meine Hörgeräte. Am Streamer kann ich zwischen den Quellen umschalten und die Lautstärke regeln. Oder ich nutze die ConnectLine APP dazu. Diese ist inzwischen für Android und iOS erhältlich.

Technisch erfolgt die Kopplung zwischen Streamer und Hörgeräten per Induktionsschleife, während die Kopplung mit den verschiedenen Audioquellen per Bluetooth erfolgt. Dazu trage ich den Streamer mit einer Laufe um den Hals. Diese Laufe dient gleichzeitig als Antenne für die Übertragung an die Hörgeräte. Damit ist die Übertragungsqualität besser, als wenn ich den Stremer lose in der Tasche habe. Bis ca. 1 Meter Entfernung funktioniert es dann auch, aber gelegentlich mit schlechterer Übertragungsqualität und die Akkulaufzeit des Streamers sinkt.

Für mich bewährt hat sich diese Kombination zum Musik hören während der Bahnfahrt oder um die Töne meines PC zu hörne ohne den Rest der Familie dabei zu stören. Damit werden meine Hörgeräte zum multifunktionalen Headset mit APP zur Fernbedienung.

Inzwischen gibt es erste Hörgeräte, die sich direkt via Bluetooth mit Audioquellen koppeln lassen. Aber das geht (noch) sehr zu Lasten der Batterielaufzeit in den Hörgeräten, selbst mit der stromsparendsten Variante des Bluetooth Protokolls.