Die Verwaltung der Stadt mit Herrn Grote als Oberbürgermeister treibt die Entwicklung von Norderstedt in seinem Sinne voran. So soll die Einwohnerzahl auf rund 80.000 steigen.
Die Menschen müssen irgendwo wohnen und arbeiten sollen sie im Idealfall in der Stadt. Dafür wurden bereits entsprechende Projekte angeschoben.
So sind die Gewerbeflächen im neuen Nordport fast komplett verkauft. Hier findet man bereits namenhafte Firmen wie Tom Tailor, die Europazentrale von Casio und Matzen & Timm.
Neue Wohngebiete sind geplant im Garstedter Dreieck und im Stadtteil Friedrichsgabe soll der neue FREDERIKSPARK von 124 Hektar entstehen. Eine gemischtes Viertel mit Wohnflächen (für 500 – 1000 Bürger) und Gewerbe wird, verkehrsgünstig nah an der A7 gelegen, hier entstehen.
„Das ist kein neuer Stadtteil Norderstedts. Es ist die konsequente Fortentwicklung des alten Friedrichsgabe“, sagt Oberbürgermeister Grote. Und so will die Verwaltung die bisherigen Bürger von Friedrichsgabe dabei einbeziehen. Das macht sie in ihrer von uns allen gewohnten taktvollen Art.
Es wird eine Hochglanz-Broschüre erstellt mit einer großen Grafik des neuen Viertels. Und als Anwohner sich das Bild genauer ansehen, sind da ihre Häuser weg..
Im Rahmen einer Projektveranstaltung erst bringt der Oberbürgermeister Grote dann eine schwache Ausrede:
„..auf dem Bild ein Grafiker das Träumen angefangen habe und das natürlich nichts weggerissen, sondern – im Gegenteil – alles bewahrt werden soll..“
Sicher, keiner reißt irgendwelche Häuser einfach ein, aber das die Stadt mal wieder so ’sensibel‘ mit seinen Bürgern umgeht spricht Bände. Bringt das Ganze doch für Friedrichsgabe mehr Verkehr und Belastung.
Gerade das Thema Verkehr verschärft sich mit der weiteren Bebauung immer mehr. Es arbeiten eben nicht Norderstedter in der Stadt, sondern viele werden (wie die Mehrzahl der heutigen Anwohner auch) nach Hamburg pendeln. Und die Autobahn ist heute schon dicht, der Verkehr kriecht auf überlasteten Straßen (Niendorfer Straße/ Friedrichsgaber Weg) in Richtung Hamburg. Dazu kommt vom Baudezernent Thomas Bosse nur heiße Luft.
[via Norderstedter Zeitung]