Lesegeräte
Nun scheint nach Jahren der fehlgeschlagenen Versuche (Rocket E-Book, 1999) Bewegung in das Thema digitaler Lesegeräte (E-Books) zu kommen. Rumorte es schon länger, dass Amazon seinen erfolgreichen Kindle auch in Deutschland anbieten möchte, so bringt nun Sony im ersten Halbjahr 2009 sein Geräte bei uns auf den Markt. In den USA sind beide Geräte bereits zu haben.
„Der Sony-Reader von der Größe eines Taschenbuches ist nicht einmal einen Zentimeter dick und wiegt 260 Gramm. Der Schwarz-Weiß-Bildschirm hat eine Diagonale von etwa 15 Zentimeter und verzichtet auf eine Hintergrundbeleuchtung. Wie bei einem richtigen Buch ist das Lesen nur mit zusätzlichem Licht möglich. Das Gerät verbraucht Strom im Grunde nur, um zu einer neuen Seite umzublättern. Eine Akkuladung reicht den Angaben zufolge, um 6800 Seiten umzuschlagen. Mit einer zusätzlichen Speicherkarte kann der Reader etwa 13.000 Bücher speichern.“
Für den Kindle bietet Amazon in den Staten mehr als 160.000 elektronische Bücher an. Preis so um die 10 Dollar und damit billiger als Bücher. Der Spaß kostet für den Kindle in den USA 360 Dollar, für das Gerät von Sony sind ca. 300 Dollar hinzulegen.
Begeisterung mag eh nicht aufkommen, haben wir damit doch wieder einen Formatstreit bei elektronischen Geräten vor uns. Amazon nutzt ein eigenes Format für die Bücher während Sony auf den offenen Standard Epub setzt. Ganz schlecht – sechs setzen.
Neben diesen beiden sind auch weitere Anbieter am Start, deren Geräte in Europa bereits im Handel sind. Allerdings hat von diesen Herstellern keiner die Größe von Sony oder die Reichweite von Amazon.
Und die E-Books stehen und fallen bei uns mit dem Preis, glaube kaum das die Masse der Leser 300 Euros nur für das Gerät hinlegt. Und ganz wichtig mit dem Angebot an deutschsprachigen Büchern.
Nächste Fragen, kann ich E-Books verleihen oder wieder verkaufen?
[via Welt Online]