Die Nachricht in der Norderstedter Zeitung ist zwar schon ein paar Tage alt, aber ich halte das Thema für zu wichtig um es hier nicht noch anzusprechen.

Im Rahmen dees ersten Bürgerforum am Mittwoch, 5. November, von 18 bis 22 Uhr im Plenarsaal des Rathauses Norderstedt möchte die Stadt die Bürger nach seine Wünsche und Bedenkenzu der Vision der Stadt für das Jahr 2030 hören. Ein weiteres Forum soll dann Ende Februar 2009 folgen.

Die Stadtverwaltung arbeitet zusammen mit Stadtplanungs-Experten und Norderstedter Interessengruppen seit April an der Vision Integrativen Stadtentwicklungskonzept Norderstedt 2030 (ISEK 2030), ohne das dazu viel an die Öffentlichkeit gedrungen ist.

Selbst im Bürgerinfo der Stadt Norderstedt steht der Termin nicht drin! Hallo Verwaltung aktualisiert mal rechtzeitig Eure Webseiten. Sonst ist das sinnlos.

Beim ISEK und der Vision für Norderstedt 2030 geht es um die Fragen, welche Art von Häusern für welche Bewohner gebaut oder wie die verschiedenen Arten von Verkehr gewichtet und entwickelt werden sollen. Wie gewährleistet werden kann, dass Grün und Beton im ausgewogenen Verhältnis in der Stadt stehen. Welche Anforderungen an die Kultur, die Bildung und den Sozialbereich in einer bis 2030 nach allen demografischen Vorhersagen immer älter werdenden Stadtgesellschaft gestellt werden. Wie sich die Stadt mit einem eigenen Energiekonzept von der Abhängigkeit Dritter lösen und gleichzeitig etwas für den Klimaschutz machen kann. Und vor welchen Herausforderungen Wirtschaft und Einzelhandel stehen und wie die Stadt darauf reagieren kann.

Hört sich alles gut an und die Idee der Bürgerbeteiligung kann ich nur begrüssen. Allerdings bezweifle ich, dass im Rahmen von nur zwei Forenabenden eine wirkliche Beteiligung erreicht werden kann. Um in die Vision Ideen einzubringen ist es doch in Wirklichkeit längst zu spät. Die Verwaltung, die Experten und vorallem die Interessengruppen werden sich doch längst zusammen gekungelt haben.

Damit bleibt es bei einem Abend an dem sich die Bürger informieren ‚dürfen‘, ggf. ihrem Unmut äußern können (aber bitte nicht mit guten Argumenten, das stört die Damen und Herren Politiker) und dann brav die Vision hinnehmen müssen sollen.

Ich werd sehen das ich trotzdem dahin komme und dann berichten.

Wer Fragen zu ISEK 2030 hat, kann sich bei Takla Zehrfeld vom Team Stadtplanung melden: Tel. 040/53 59 52 07 oder per E-Mail an stadtplanung@norderstedt.de.

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