Mit den Stimmen von SPD, die GALiN und Vertreter der Wohlfahrtsverbände wurde im Jugendhilfeausschuss von Norderstedt beschlossen, dass für alle Kitas und Horte in der Stadt ab August 2009 eine Anhebung des Personalschlüssels von bisher 1,5 Mitarbeiter pro Gruppe auf 2,1 Mitarbeiter erfolgen soll.

Außerdem haben sich SPD und GALiN mit der Forderung durchgesetzt, die monatliche Verpflegungspauschale für die Eltern zu senken. Statt 69 bis 75 Euro werden einheitlich 35 Euro pro Monat fällig sein. Die jährliche Mehrbelastung von knapp zwei Millionen Euro verteilt sich etwa zur Hälfte auf das Personal und die Kürzung der Pauschale.

Das sehen CDU und FDP als einen ‚Schnellschuß, der die Stadt viel Geld kostet‘. Dabei sollte jedem klar sein, dass unsere Zukunft in den Kindern liegt! Eine ordentliche Betreuung ist zur Zeit nicht in allen Einrichtungen der Stadt gewährleistet, da sollten sich CDU und FDP mal vor Ort ein eigenes Bild machen. Persönlich kenne ich Einrichtungen, die nur durch das Engagement des Personals, die Mängel umschifft. Das sieht zumindest die GALiN auch so.

Für Anette Reinders (GALiN) ist die Anhebung des Stellenschlüssels überfällig. „Wir reden seit Jahren darüber, jetzt passiert endlich was. Jedem muss doch klar sein, dass mehr Personal in der Kita auch mehr Qualität in der Betreuung bedeutet.“

Schliesslich wollen wir keine Zustände wie in Berlin, wo das Kita Personal bereits streikt.

Finanzieren wollen SPD und GALiN das Konzept mit den Mehreinnahmen aus der Gewerbesteuer (dieses Jahr laut Anette Reinders über 3 Millionen Euro). Die Sozialdemokraten wollen prüfen, welche städtischen Projekte eingespart oder abgespeckt werden könnten. Landesgartenschau und das Kulturwerk sollen auf den Prüfstand.

[via Norderstedter Zeitung]

Treffend auch dort der Kommentar von Andreas Burgmayer

100% Zustimmung, eine Kita oder Hort braucht qualifiziertes Personal, ehr mehr als weniger, um eine gute Betreuung der Kinder zu erlauben, und das mit einem ordentlichen Gehalt.

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