Heute morgen in der U-Bahn las ich, dass ein Originalbild des belgischen Comic-Zeichners Hergé ist in Paris für den Rekordpreis von 764 200 Euro versteigert worden ist. Bei dem Gemälde aus Tinte und Wasserfarben aus dem Jahre 1932 handelt es sich um das Titelbild des Bandes «Die Abenteuer von Tim und Struppi in Amerika» (Yahoo News).

Ein Originalbild, auf Papier (!), ist doch ein einmaliges Stück. Irgendwie bin ich beim Lesen ins Grübeln gekommen.

Die digitale Technik schiebt sich immer weiter in unser aller Leben. Es gibt bereits Künstler die nur per PC arbeiten. Stellt sich für mich die Frage nach dem Original, nach dem einzigen Stück?!

In achtzig, hundert Jahren wird es keine Auktion geben, wo ein Original von digitaler Kunst versteigert werden wird. Warum, weil es keins gibt!

Das ‚Werk‘ (hier könnte auch Text, Bild, Foto, Musik..) versteckt sich in einer Datei und die kann ich kopieren und kopieren..

Wo ist da dann das Original, frage ich mich. Jeder der diese Datei hat, hat irgendwie auch das Original, oder? Damit entfällt aber das einmalige eines ‚Werkes‘. Man hat also immer eine Kopie und nie das Original. Umgekehrt werden damit alle wirklichen Originale immer wertvoller !!

Irgendwie Schade das das Original damit ausstirbt. Damit verlieren wir alle etwas einmaliges.

Gerad sehe ich das bei zweinull.cc Zehn Thesen zur digitalen Zukunft beschrieben werden.

These 1, Print stirbt, und These 9, Physische Distribution von Musik und Film werden Geschichte, passen irgendwie zu meinen Überlegungen.

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