Als Eltern haben wir zu Hause gerade aktuell dieses Thema Facebook (FB) und so hat mich der Titel ‚Das Facebook-Buch für Eltern‘ neugierig gemacht. Mit zwei pubertierenden Jungs bleibt dieses Thema nicht aus, den ‚alle‘ an der Schule haben das doch auch. 😉
Da wird ein Kind dann schon mal schräg angeguckt, wenn es dann keinen Facebook-Account hat. Entsprechend habe ich das Buch quasi als ‚Betroffener‘ gelesen.

In der Einleitung geht das Buch auf die sich wandelnden Kommunikationswege unserer Gesellschaft ein. Es kommt zu dem Schluss, dass beide Seiten, Eltern und Kinder, ein Recht auf ‚ihre‘ Art der Kommunikation haben. Eltern sollten daher ihre Kinder in die neue mediale Welt begleiten und diese nicht pauschal verdammen, gerade wenn sie diese digitale Welt selbst nicht nutzen wollen.
Als aktiver Nutzer des Internets hat mir diese Aussage natürlich gefallen. Die Nutzung von Dingen aus und mit dem Netz ist inzwischen soweit in unser aller Alltag eingedrungen, dass man sich besser damit beschäftigen sollte. Nur so kann man bewusst mit den Möglichkeiten, aber auch den Risiken umgehen. Und genau das ist auch der Grundtenor des Buches.

Im Buch wird FB mit seiner bisherigen Geschichte vorgestellt. Das ist interessant für alle Eltern, die sich noch nie damit befasst haben. Dann folgen Kapitel zu den Grundfunktionen, über die Bedienung und Nutzung von FB. Alles ist immer kurz, teilweise meiner Meinung nach fast schon zu kurz, auf einer Seite abgehandelt. Die Themen im jeweiligen Kapitel bauen dabei logisch aufeinander auf.

Die lesenden Eltern erhalten so einen Einblick in FB und dessen Nutzung durch die Jugendlichen von heute. Informationen über die Frage ‚Wie begleite ich mein Kind‘ umfassen neben den Grundeinstellungen des FB-Accounts auch die Frage nach dem zeitlichen Zugriff auf FB. Wichtig sind die Hinweise zu den rechtlichen Themen wie Urheber- und Bildrechte. Informativ fand ich die Seiten zum Schutz der Privatsphäre, soweit das bei einer Nutzung von FB überhaupt möglich ist. Die mobile Nutzung von FB ist ebenso ein Thema, wie auch die Frage womit FB eigentlich sein Geld verdient um seine Dienste dem Anwender kostenlos anbieten zu können.

Das Buch ist für mich nur bedingt geeignet gewesen, da ich bereits zu viel über das Thema vorher gewusst habe. Aber für alle Eltern die mit Internet, Facebook und sozialen Netzwerken so gar nichts anzufangen wissen, kann das Buch eine Hilfe zum Einstieg in diese Themen sein. Wer sich bereits ein wenig mit FB beschäftigt hat, findet immerhin noch ein paar Hinweise und Tipps die ihm weiterhelfen.

Aber das Buch ist kein fester Leitfaden für unsichere Eltern! Es kann lediglich die Dinge rundum FB erläutern und dem Leser Tipps und Anregungen für den Umgang mit FB geben. Die konkrete Umsetzung müssen Eltern selbst, gemeinsam mit ihren Kindern, übernehmen.

„Wichig ist nur, dass Sie aufgeschlossen und interessiert sind und bleiben“ – Dem ist nichts hinzuzufügen!

FB_Buch

 

 

 

 
 
Tobias Albers-Heinemann & Björn Friedrich
1.Auflage Oktober 2012, O’Reilly Verlag
ISBN 978-3-86899-379-0
336 Seiten, broschiert
Euro 17,90
eBook-Format: PDF 
Euro 14,00

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